Beim Lipödem handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die fast ausschließlich bei Frauen auftritt und durch eine unkontrollierbare, krankhafte Vermehrung des Fettgewebes – meist an den Beinen und Armen – gekennzeichnet ist. Diese Störung der Fettverteilung manifestiert sich meist in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder in der Menopause.

Das Lipödem ist je nach Stadium mit verschiedenen Beschwerden verbunden, die zu erheblichen Beeinträchtigungen führen können. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind für viele Betroffene ein großes Hindernis bei der Bewältigung ihres Alltags. Heilbar ist das Lipödem bisher nicht. Konservative Maßnahmen wie Kompressionskleidung oder Lymphdrainage können die Beschwerden jedoch nur lindern. Eine Fettabsaugung (Liposuktion) ist die einzige Methode, um die erkrankten Fettzellen zu entfernen.

Eine sichtbare und tastbare Vermehrung des Unterhautfettgewebes, die vor allem die Beine betrifft und meist symmetrisch auftritt, ist das typische Symptom des Lipödems. Die betroffenen Stellen können druckempfindlich und schmerzhaft sein und neigen zur Bildung von blauen Flecken (Hämatomen). Viele Patientinnen mit Lipödem klagen über ein Spannungs-, Kälte- und Schweregefühl in den Extremitäten.

Um einen ersten Überblick zu erhalten, ob bei Ihnen typische Symptome eines Lipödems vorliegen, haben wir einen Selbsttest entwickelt, mit dem Sie mit wenigen Klicks eine erste Selbsteinschätzung vornehmen können. Das Ergebnis kann auch ein hilfreicher Anhaltspunkt für Ihr erstes Beratungsgespräch in Frankfurt sein.

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Die Ursachen für die Entstehung des Lipödems sind bis heute nicht vollständig geklärt. Da die Erkrankung familiär gehäuft auftritt, werden genetische Faktoren diskutiert. Eine Rolle scheinen auch hormonelle Einflüsse zu spielen, wie sie vor allem in der Pubertät, während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren auftreten. Vermutet wird auch eine Fehlfunktion der Lymphgefäße, die die Ursache für eine vermehrte Einlagerung von Flüssigkeit im Fettgewebe sein kann.

Das Lipödem wird häufig mit Übergewicht gleichgesetzt. Das ist aber völlig falsch! Sie sind nicht schuld an Ihrer Situation. Das Lipödem ist keine Folge von falscher Ernährung oder zu wenig Bewegung und es ist auch nicht durch Sport oder Diät behandelbar.

Im Rahmen der Erstberatung bei LIPOCURA® in Frankfurt wird die Diagnose Lipödem gestellt. Gelegentlich sind Patientinnen bereits diagnostiziert und wünschen eine Zweitmeinung. Zunächst führen wir eine eingehende Anamnese durch, in der Ihre Beschwerden und Ihre medizinische Vorgeschichte besprochen werden. Eine körperliche Untersuchung bringt dann oft Gewissheit.

Dabei achten unsere Fachärztinnen und -ärzte auf die typische Fettverteilung, die Beschaffenheit des Fettgewebes und suchen nach Anzeichen für eine Druckempfindlichkeit und nach tastbaren Verdickungen des Unterhautfettgewebes. Zur Unterstützung der Beurteilung und zum Ausschluss anderer Erkrankungen können bildgebende Verfahren wie Ultraschall eingesetzt werden.

Ziel der Behandlung des Lipödems ist die Linderung der Beschwerden und die Verbesserung der Lebensqualität. Dabei werden konservative Methoden wie manuelle Lymphdrainage, Kompressionskleidung, angepasste Ernährung und Bewegungstherapie eingesetzt.

Insbesondere in fortgeschrittenen Stadien stößt die konservative Therapie häufig an ihre Grenzen. Eine bestmögliche Linderung der Beschwerden sowie eine ästhetische Anpassung der Körperkontur kann bisher nur durch eine Liposuktion, also eine Fettabsaugung, erreicht werden. Die Liposuktion bei Lipödem führen wir in unseren Behandlungszentren in ganz Deutschland durch.