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Ein Lipödem ist eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die vorwiegend bei Frauen an den Armen und Beinen auftritt und zu unkontrollierten Deformierungen am Körper führt. Besonders in frühen Stadien wird das Lipödem selten als solches erkannt. Bis zur Diagnose und Behandlung durchlaufen viele Patientinnen einen langen Leidensweg – sowohl physisch und psychisch als auch ästhetisch.
Leider kommt es häufig vor, dass betroffene Frauen von ihrem Umfeld und sogar von Ärzten nicht ernst genommen werden. Dabei gilt:
Das Lipödem ist eine Erkrankung, die sich nicht durch Sport oder eine Ernährungsumstellung regulieren lässt.
Um das Leiden der Patientinnen zu lindern und wieder für mehr Lebensqualität zu sorgen, sind eine frühestmögliche Diagnose – ggf. durch mehrere Ärzte –, eine konservative Behandlungstherapie oder die dauerhafte Entfernung der krankhaften Fettansammlungen sinnvoll.
Das Spezialisten-Team von LIPOCURA® geht gerne gemeinsam mit Ihnen den Weg von der ersten Diagnose zum Entwurf eines individuell auf Sie abgestimmten Behandlungskonzeptes (konservativ oder Liposuktion). Darüber hinaus stehen wir Ihnen mit Tipps und Tricks zur Seite.
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Geprüft durch den Autor
Dr. Katrin Lossagk ist hochspezialisierte Lipödem-Expertin sowie Gründungsmitglied und ärztliche Leitung von LIPOCURA®. Die Erforschung des Krankheitsbildes sowie der ganzheitliche Behandlungsansatz liegen ihr besonders am Herzen.
Dr. med. Katrin Lossagk
Leitende Ärztin Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Beratende Ärztin Lipödem
Inhaltsverzeichnis
Die Struktur des Fettgewebes in der Unterhaut ist bei einem Lipödem verändert. Zum einen können die Lymphgefäße Wasser nicht richtig abtransportieren, was schließlich zu einem chronischen Lymphödem führen kann. Zum anderen kommt es zu einer Fibrotisierung (Vermehrung des Bindegewebes) und Narbenbildung des subkutanen Fettgewebes. Diese Narben kann man dann unter der Haut tasten.
Der Beginn der Erkrankung liegt meist in der Pubertät, kann aber auch später infolge von hormonellen Veränderungen ausbrechen. Häufigste Beispiele sind Schwangerschaften, Menopause oder die Einnahme der Antibabypille. Die Veranlagung zum Lipödem tragen die Betroffenen jedoch schon vorher in sich.
Die wichtigste Frage zuerst: Entsteht ein Lipödem durch Übergewicht? Dies kann mit einem klaren Nein beantwortet werden. Die Lipödem-Erkrankung entsteht nicht aufgrund mangelnder Bewegung oder schlechter Ernährung, sondern durch eine unkontrollierte Veränderung des Fettgewebes. Eine begleitende Adipositas kann den Verlauf der Erkrankung jedoch negativ beeinflussen.
Wieso genau ein Lipödem entsteht, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Jedoch wirken verschiedene Faktoren begünstigend auf die Entstehung bzw. Ausprägung des Lipödems. Auch Begleiterkrankungen sind nachgewiesen.
In vielen Fällen ist eine genetische Veranlagung zu erkennen, die innerhalb der Familie vererbt wird. Das bedeutet, tritt das Lipödem bei Mutter und/oder Großmutter auf, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch die Tochter bzw. Enkeltochter betroffen ist. Die Vererbung kann auch über die väterliche Linie erfolgen. Die Vererbung kann auch über die väterliche Linie erfolgen.
Die Anzahl der Fettzellen steht bis zum 20. Lebensjahr fest, danach vergrößern oder verkleinern sie sich nur noch. Wieso also bricht die Erkrankung auch jenseits der 20er aus? Da größtenteils Frauen betroffen sind, wird die Lipödem-Erkrankung oft in Zusammenhang mit östrogenbedingten Veränderungen gestellt.
Dr. med. Katrin Lossagk beantwortet die häufigsten Fragen zu hormonellen Ursachen der Lipödem-Bildung:
Die Lymphgefäße ergänzen das Blutgefäßsystem des Körpers und transportieren Körperflüssigkeiten, Blutzellen und Nährstoffe (Fette), die von den Zellen abgesondert werden. Dabei nehmen die feinen lymphkapillaren Gewebswasser (sogenannte Lymphe) auf und gehen in die größeren Lymphbahnen über und münden schließlich ins Blutgefäßsystem der oberen Hohlvene in der linken Schlüsselbeingrube ein.
Bei Lipödem-Patientinnen ist die Durchlässigkeit der Blutgefäßkapillaren gestört, wodurch vermehrt Flüssigkeit in das Bindegewebe abgegeben wird. Die Fettzellen der Unterhaut saugen diese Flüssigkeit auf und drücken verstärkt auf das Gefäßsystem, wodurch ein Teufelskreis entsteht und noch mehr Flüssigkeit von den Blutgefäßen abgegeben wird. Die Lymphgefäße werden komprimiert und können dadurch weniger Flüssigkeit abtransportieren. Somit entsteht eine Wasseransammlung im Gewebe, ein sogenanntes Ödem.
Neben der Ästhetik und damit einhergehenden psychischen Belastung spielt vor allem die körperliche Belastung eine Rolle. Wie stark die Beschwerden bei einem Lipödem sind, ist individuell verschieden. Wird die Erkrankung nicht behandelt, kann sich über die Jahre zusätzlich ein Lymphödem entwickeln. Unabhängig vom jeweiligen Stadium, in dem sich die Patientin befindet, können nach und nach verschiedene Symptome auftreten.
Oft tritt ein starkes Spannungsgefühl auf und die Berührungsempfindlichkeit steigt immer weiter an – nicht zu sprechen von der Bewegungseinschränkung, die mit stark geschwollenen Beinen einhergeht. Der Druckschmerz entsteht durch die Wasseransammlungen in den Fettzellen, aber auch durch Entzündungen unter der Haut entsteht Schmerz. Durch den Volumenzuwachs wird Druck auf das umliegende Gewebe ausgeübt und Spannung entsteht. Folglich reagiert die Haut schmerzhaft auf Berührung und Druck. Je weiter das Lipödem fortschreitet, desto stärker können die Beschwerden werden. Beine, Arme oder Hüften können dann auch ohne Druck schmerzen und der Umfang nimmt zu.
Die Haut von Lipödem-Patientinnen neigt dazu, sehr leicht blaue Flecken zu bilden. Ursächlich hierfür ist die gestörte Kapillarpermeabilität der Blutgefäße. Dadurch werden sowohl Flüssigkeiten als auch rote Blutkörperchen leichter durch die Gefäßwand in das umliegende Gewebe gedrückt. Somit führen schon leichte Stöße zu blauen Flecken (Hämatome).
Auch durch eine neben dem Lipödem oft auftretende Schädigung der kleinen Blutgefäße (Mikroangiopathie) kann es zu blauen Flecken kommen.
Das sich im Gewebe ansammelnde Wasser verursacht zudem Ödeme, die das Gewebe stark spannen. Durch diese Wasseranstauung entsteht schließlich Druckschmerz – ein Leitsymptom des Lipödems.
Auch der psychische Aspekt sollte nicht außer Acht gelassen werden. Denn in den meisten Fällen erkennen Mitmenschen nicht, dass die Betroffene an einem Lipödem leidet und die Fettpolster nicht aufgrund von Übergewicht und mangelnder Disziplin entstanden sind.
Selbst einige Ärzte nehmen die Leiden ihrer von Lipödem betroffenen Patientinnen nicht ernst, sodass hier weitere Unsicherheit und fehlendes Vertrauen in mögliche Behandlungen geschürt werden.
Schamgefühl und soziale Abkapselung sowie Depressionen sind häufige Folgen bzw. Begleiterscheinungen von Lipödem-Erkrankungen. Auch der komplette Kontrollverlust, dem sich die Patientinnen ausgesetzt fühlen, sowie die massiven Veränderungen des Alltags können die Psyche stark beeinflussen.
Mögliche Schmerzen, die durch ein Lipödem verursacht werden, richten sich nicht nach den Stadien der Ausprägung. Denn schon im ersten Stadium, in dem äußerlich noch keine zu großen Veränderungen zu sehen sind und das Gewebe weich ist, können Patientinnen unter Schmerzen leiden. Diese verstärken sich erfahrungsgemäß aber mit Anstieg des Schweregrades. Charakteristisch sind ein Stechen und Brennen. Zusätzlich zur Druckempfindlichkeit der Haut verursachen Scheuerwunden und daraus resultierende Entzündungen Schmerzen.
Fühlen sich Arme und Beine kalt an oder geben ein Schweregefühl, ist auch dies nicht auf das Stadium des Lipödems zurückzuführen, sondern kann von Patientin zu Patientin vollkommen unterschiedlich sein.
Einige Faktoren begünstigen die Beschwerden temporär, sodass sich diese in bestimmten Situationen verschlimmern:
Sind Sie sich unsicher, ob Sie an einem Lipödem leiden? Wir möchten Ihnen helfen, die Antworten zu finden. Mit unserem eigens erstellten Selbsttest, dem ersten in Deutschland, können Sie eine erste Einschätzung erhalten, ob ein Lipödem bei Ihnen vorliegen könnte. Diese Informationen können nicht nur als hilfreicher Anhaltspunkt dienen, sondern auch als wertvolle Grundlage für das Diagnosegespräch mit unseren Fachärzten.
Nehmen Sie sich ein paar Minuten und machen Sie den Selbstest.
Leiden Sie unter einer Lipödem-Erkrankung? Finden Sie es heraus!
Das Lipödem tritt bei jeder Betroffenen individuell auf – sowohl in der Lokalisierung als auch in der Intensität. Während einige Frauen nur leicht eingeschränkt sind, leiden andere unter teils starken Beschwerden. Grundsätzlich lässt sich die fortschreitende Erkrankung in vier Stadien unterteilen.
Stadium I
Im ersten Stadium des Lipödems ist die Haut noch größtenteils glatt, kann jedoch Zeichen einer „Orangenhaut“ aufweisen. Verdicktes Unterhautfettgewebe sammelt sich unter anderem im Bereich der Oberschenkel, was sogenannte Reiterhosen zur Folge hat.
Mehr Informationen zu Lipödem Stadium 1.
Stadium II
Es bilden sich großflächige Fettpolster, fibrotisiertes Gewebe, welches als „schmerzhafte Nudeln“ unter der Haut wahrgenommen wird. Die Reiterhosen prägen sich weiter aus und Knie sowie Fußknöchel sind deutlich verdickt.
Mehr Informationen zu Lipödem Stadium 2.
Stadium III
Das Unterhautgewebe vermehrt sich unkontrolliert und ist stark verhärtet. Fettlappen hängen an den Innenseiten der Oberschenkel, der Knie und der Knöchel herab, verursachen Scheuerwunden und deutliche Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit. Durch das Gewicht der herabhängenden Fettwülste werden die Gelenke zusätzlicher Belastung ausgesetzt, dies kann zu Fehlstellungen führen.
Mehr Informationen zu Lipödem Stadium 3.
Stadium IV – das Lipo-Lymphödem
Offiziell wird die Erkrankung Lipödem nur in drei Stadien unterteilt. Besteht zusätzlich jedoch ein Lymphödem, kann dies in einem weiteren, vierten Stadium definiert werden. Das sogenannte Lipo-Lymphödem, bei dem sich neben Fett- auch Flüssigkeitsansammlungen bilden, ist häufig das Resultat eines lange unbehandelten Lipödems.
In den S1 Leitlinien der AWMF wird das Lipödem als symmetrische Fettverteilungsstörung mit Auftreten ausschließlich an den unteren und/ oder oberen Extremitäten definiert.
Die Fettverteilung an Beinen und Armen kann individuell sehr unterschiedlich sein. Manche Patientinnen leiden unter der Fettvermehrung eher im Bereich der Ober- oder Unterschenkel (bzw. Ober- oder Unterarme), bei anderen ist das gesamte Bein oder der ganze Arm betroffen. Diese Fettverteilungsstörung tritt aber immer symmetrisch auf.
Bei einigen Lipödem-Betroffenen bilden sich auch schmerzhafte Fettansammlungen am Rücken. Beispielsweise an den Schulterblättern, der BH-Linie oder im Bereich des Nackens („Stiernacken“). Mit konservativen Therapien lassen sich die Beschwerden zeitweise lindern, nachhaltige Verbesserungen erzielt aber nur eine Liposuktion.
Das Lipödem an den Armen kann zu funktionellen Problemen führen: einem unangenehmen Kälte- und Schweregefühl, Druckempfindlichkeit bis hin zu starken Schmerzen nach Berührung. Obwohl die Erkrankung bisher als nicht heilbar gilt, da noch keine vollständige Ursachenforschung vorliegt, können mit einer Liposuktion bestehende Beschwerden deutlich gelindert oder sogar vollständig beseitigt werden.
Ein Lipödem am Bauch ist für betroffene Frauen besonders belastend. Neben teils starken Schmerzen, Juckreiz und Druckempfindlichkeit – nur einige der Lipödem-Symptome – steht hier auch das ästhetische Erscheinungsbild im Fokus. Durch die unproportionierte Fettverteilung wird die natürliche Körpersilhouette gestört.
Ebenmäßige und schlanke Beine – der Wunsch vieler Frauen. Doch gerade dann, wenn eine Lipödem-Erkrankung vorliegt, scheint dieser Wunsch zunächst in unerreichbare Nähe zu rücken. Schmerzende Glieder, druckempfindliche, geschwollene Stellen und ein Schweregefühl sind dagegen häufige Begleiterscheinungen.
Ein Lipödem kann fast überall am Körper auftreten, selbst im Intimbereich. Hier ergeben sich zudem recht schnell Schmerzen beim Laufen oder Geschlechtsverkehr, auch leiden die Patientinnen häufig unter starken Schamgefühlen gegenüber ihrem Umfeld, insbesondere vor dem Partner. Konservative Therapien erbringen nur geringfügige Linderung, effektiv kann dagegen eine Liposuktion helfen.
Einen wohlgeformten Po wünschen sich viele Frauen – besonders aber Lipödem-Patientinnen. Denn die krankhafte Fettverteilungsstörung sorgt nicht nur dafür, dass das Gesäß unförmig und übermäßig voluminös ist, sondern auch, dass es deutliche Beschwerden mit sich bringt. Je nach Stadium verursacht das Lipödem unter anderem starke Schmerzen, Druckempfindlichkeit (vor allem beim Sitzen) und Einschränkungen in der Beweglichkeit.
Schmerzhafte Fettansammlungen im Gesicht können für Lipödem-Patientinnen sehr belastend sein. Beschwerden bei der Mimik sowie Einschränkungen bspw. beim Bewegen des Halses sind bekannte Begleiterscheinungen. Viele der betroffenen Frauen fühlen sich in ihrem eigenen Körper fremd und empfinden die ungleichmäßige Fettverteilung zudem als äußerst unschön.
Eine volle und straffe Brust zählt zu den wichtigsten weiblichen Attributen einer Frau. Sie steht für Jugend, Vitalität und Gesundheit. Leider kann es jedoch auch hier infolge einer bestehenden Lipödem-Erkrankung zu einer unproportionierten Fettverteilung kommen. Dadurch fühlen sich die Betroffenen nicht nur in ihrer Ästhetik – und Weiblichkeit – eingeschränkt, es bestehen auch oft Beschwerden wie starke Schmerzen, Juckreiz und Druckempfindlichkeit.
Im Gegensatz zur Stadieneinteilung rücken bei der Klassifizierung nach Typen die betroffenen Körperareale in den Fokus.
Das Unterhautfett ist vor allem im Bereich von Armen und Beinen, Gesäß und Hüften vermehrt, die sogenannten Reiterhosen sind die Folge.
Das Lipödem hat sich bis zu den Knien ausgebreitet und es kommt zur vermehrten Bildung von Fett an den Innenseiten der Knie.
Die Erkrankung reicht jetzt von den Hüften bis zu den Fußknöcheln.
Das Lipödem betrifft nun auch noch die Arme. Die Handgelenke sind nicht betroffen.
Bitte beachten Sie!
Nicht auf jede Patientin trifft diese Klassifizierung zu. Manche Betroffene stellen lipödem-typische Beschwerden am ganzen Körper fest. Ob Sie betroffen sind oder nicht, erfahren Sie bei einer näheren Untersuchung durch den Facharzt im Rahmen einer persönlichen Erstberatung.
Wir möchten betonen, dass die folgenden Einschätzungen auf unserer jahrelangen Erfahrung in der Behandlung von und aus der Zusammenarbeit mit Lipödem-Patientinnen beruhen. Das Lipödem selbst lässt sich nicht zweifelsfrei direkt anhand irgendwelcher Zellparameter nachweisen. Deshalb ist die Definition und die relativ restriktive Ansicht, dass das Lipödem nur die Extremitäten betreffen kann, aus unserer Sicht so nicht richtig.
Wichtig für die Diagnosestellung ist die klinische Beschwerdesymptomatik. Nur wenn neben den bekannten Symptomen Beschwerden wie Druckschmerz bestehen, spricht man von einem Lipödem und nicht mehr von einer Lipohypertrophie. So weit so gut. Wie nennen wir jetzt aber eine Fettverteilungsstörung, die an anderen Stellen vorkommt, Schmerzen verursacht, aber eben laut Beschreibung der S1 Leitlinie nicht als Lipödem definierte Areale betrifft? Auf jeden Fall nicht Lipödem.
Wir möchten unseren Patientinnen helfen und uns nicht in Definitionen vergraben. Deshalb folgen jetzt Areale, an denen wir bei Patientinnen schmerzhafte, teils entstellende und die Lebensqualität massiv beeinträchtigende Fettansammlungen festgestellt haben. Wir reden also weiterhin von erkrankten Arealen, aber nicht direkt von Lipödem Arealen! Typischerweise beobachten wir im Verlauf einer chirurgischen Lipödem-Therapie, dass auch mehr oder weniger überraschend an anderen Arealen eine schmerzhafte Fettanreicherung entsteht. Uns ist es sehr wichtig, dass wir unsere Patientinnen darüber rechtzeitig, das heisst schon vor der ersten Operation, informieren.
Folgend nun eine Auflistung der Körperstellen, an denen schmerzhafte Fettverteilungsstörungen bzw. Volumenzunahmen vorkommen können, sortiert nach absteigender Wahrscheinlichkeit:
Die Lipödem-Erkrankung gilt als „Frauenkrankheit“. Das liegt unter anderem daran, dass Männer ein andersstrukturiertes Fettgewebe besitzen als Frauen. Obwohl nur selten, können allerdings auch Männer ein Lipödem entwickeln, beispielsweise nach hormonellen Therapien, in Folge von starken Lebererkrankungen oder aufgrund von Hormonstörungen. Die Behandlung erfolgt dabei geschlechterunabhängig.
Nicht alle Lipödem-Anzeichen treten gleichzeitig oder gleich stark ausgeprägt auf. Gerade im ersten Stadium ist eine Diagnose besonders schwierig. Das Lipödem wird oft erst erkannt, wenn sich die Krankheit weiter ausbreitet und die Beschwerden schlimmer werden. Leider ist das Phänomen Lipödem für viele Ärzte noch weitgehend unbekanntes Gebiet, sodass es oft mit Übergewicht verwechselt wird.
Als Spezialisten in Sachen Lipödem haben wir viel Erfahrung mit dem Krankheitsbild und können auch in einem frühen Stadium feststellen, ob Sie darunter leiden. Dafür bedienen wir uns verschiedenster Diagnoseverfahren.
Anhand der Patienten- bzw. Krankheitsgeschichte können wir schon häufig den Verdacht belegen, dass es sich um ein Lipödem handelt. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Erkrankung bereits in der Verwandtschaft aufgetreten ist.
Mit einem Kneiftest an Armen oder Beinen kann der behandelnde Arzt feststellen, ob dies erhöhte Schmerzen verursacht. Begleitend dazu lässt sich in fortgeschrittenen Stadien fibrotisiertes Gewebe durch Abtasten der Haut erfühlen.
Die Ultraschall-Untersuchung zur Diagnostizierung eines Lipödems gilt allgemein nicht als zuverlässig, da „normales“ Fett so nicht von Lipödem-Fett unterschieden werden kann. Wir bei LIPOCURA® wenden diese Methode jedoch begleitend zu anderen Diagnose-Verfahren an, um die Fettdicke zu messen. Diese Daten vereinfachen uns die Planung der späteren Behandlung.
Mithilfe des Stemmerschen Zeichens kann das Lymphödem diagnostiziert werden. Bei diesem Test wird versucht, die Hautfalte über dem zweiten und dritten Zeh anzuheben. Ist die Falte verdickt, schwer oder durch die Verhärtung des Gewebes überhaupt nicht anhebbar, ist das Stemmersche Zeichen positiv und es liegt ein Lymphödem vor. Zu beachten ist, dass ein negatives Stemmersches Zeichen ein Lymphödem nicht ausschließt.
Erhalten Sie eine zusätzliche fachliche Einschätzung. Wenn Sie sich unsicher sind oder bereits andere Ärzte konsultiert haben, bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer Zweitmeinung. Als erfahrene Lipödem-Spezialisten sind wir für Sie da, um Ihre Fragen zu beantworten, Ihnen weitere Informationen zu liefern und eine ausführliche Diagnose vorzunehmen.
Wie bereits aufgeführt, werden oftmals Falschdiagnosen getroffen bzw. das Lipödem mit Übergewicht verwechselt. Auch mit Ultraschall-Messungen sind die verschiedenen Formen nur schwer zu differenzieren.
Nachfolgend haben wir die für die Differentialdiagnose wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zusammengefasst.
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