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Themen aus der LIPOCURA® Welt

Erstberatung

Sie sollten möglichst alle vorliegenden Vorbefunde und Unterlagen über vorausgegangene Behandlungen mitbringen sowie, wenn vorhanden, Ihre Medikamentenliste und Ihren Allergiepass. Grundsätzlich ist es hilfreich, von Ihrem Hausarzt durch eine Blutuntersuchung die Schilddrüsenwerte (freies T3 und T4 sowie TSH) bestimmen zu lassen. Zudem benötigen Sie eine ärztliche Bestätigung (Phlebologe, Hausarzt), dass ein Lipödem vorliegt. Dies kann ein Arztbrief sein, ein Überweisungsschein oder ein Rezept für Kompression. Liegt keine solche Bestätigung vor, würde die Liposuktion mehrwertsteuerpflichtig werden und auf den OP-Preis fielen zusätzlich 19 % MwSt. an. Sollte uns noch etwas fehlen, kann dies aber auch nachgereicht werden, jedoch muss es spätestens kurz vor der OP vorliegen.
Sie umfasst eine ausführliche Beratung rund um das Thema Lipödem, eine eingehende Untersuchung in einem unserer Fachzentren unter anderem mit Ultraschall sowie eine Foto-Dokumentation. Wir nehmen uns genug Zeit, um alle Fragen zu klären. Natürlich ist auch eine Zweitberatung möglich, wenn weitere Fragen aufgekommen sind.
Bei uns sind alle Patientinnen herzlich willkommen. Als Privatklinik können wir aber nur mit den Patientinnen selbst abrechnen. Gerne informieren wir Sie näher zu Ihren Möglichkeiten.
In dem Beratungsgespräch wird ermittelt, welche Untersuchungen individuell notwendig sind. Grundsätzlich hilfreich sind die Überprüfung der Schilddrüsenwerte (T3, T4, TSH) und eine Diabetes-Abklärung. Die Venen sollten im Vorfeld von einem Venenarzt (Phlebologen) überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Venen nicht auch ursächlich für Schwellungen sind. Sollte eine Venenschwäche festgestellt werden, welche operiert werden muss, dann ist diese OP immer vor einer Liposuktion durchzuführen.
Der Zeitraum ist je nach Art der Venen-OP unterschiedlich, daher ist anzuraten, den entsprechenden Zeitraum mit dem jeweiligen Phlebologen abzuklären.
Gerne können Sie sich auch während der Schwangerschaft beraten lassen. Allerdings ist zu dieser Zeit keine konkrete Angabe über die Anzahl der OPs möglich. Eine Operation sollte erst nach dem Stillen erfolgen, im Regelfall frühestens 6–8 Monate nach Geburt des Kindes.
Als ärztlicher Beratungsstandort sind wir gesetzlich verpflichtet, für unsere Leistungen eine Gebühr zu erheben. Diese wird nach der Gebührenordnung abgerechnet.

Vorbereitung OP

Lipödem-OPs werden bei LIPOCURA® während des gesamten Jahres durchgeführt.
Die Liposuktion des Lipödems wird in München in der Klinik mednord durchgeführt. Diese befindet sich an der Heidemannstraße 5b und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Nähere Infos siehe www.klinik-mednord.de. In Münster findet die Liposuktion in der Südklinik an der Marktallee 11 statt. Nähere Infos erhalten Sie unter www.anaesthesie-zentrum-muensterland.de/. Die Lipödem-Behandlung an unserem Stuttgarter Standort erfolgt in der Klinik auf der Karlshöhe an der Humboldtstraße 16. In Köln nehmen wir die Liposuktion in der Beethoven-Klinik, Beethovenstraße 5–13, statt.
Ja, gerne händigen wir Ihnen eine Liste von Hotels rund um die Kliniken in unseren Behandlungsstandorten aus.
Pro Behandlung ist eine Übernachtung im Doppelzimmer enthalten. Gegen Aufpreis ist es möglich, ein Einzelzimmer sowie zusätzliche Übernachtungen zu buchen.
Die Narkosevorgespräche werden in der Regel einen Tag vor der OP via Telefon durchgeführt (bzw. freitags, sofern die OP an einem Montag stattfindet). Patientinnen können sich dazu vorab via Mail bei AneMed anmelden.
Das Anästhesiegespräch kann 3–4 Wochen, spätestens jedoch 24 Stunden vor der OP durchgeführt werden.
Eine regelmäßige Lymphdrainage (konservative Therapie) ist eine gute Vorbereitung des Gewebes vor der OP, ist jedoch nicht zwingend notwendig.
Sollte noch kein Lymphtherapeut kontaktiert sein, ist es ratsam, diesen im näheren Wohnumfeld selbst zu organisieren. Gerne können Sie sich bei uns melden, sollten Sie in der Nähe eines unserer Fachzentren wohnen.
Nein, unmittelbar vor der OP erfolgt eine Einmalgabe in der Klinik. Sie müssen sich hier um nichts kümmern.

Lipödem OP

Bei der ästhetischen Absaugung handelt es sich meist um kleinere Areale, die einzeln und auch unvollständig behandelt werden können. Bei der Absaugung eines Lipödems wird eine spezielle Technik angewendet, um das Gewebe zu schonen und die Lymphgefäße in der Funktion zu erhalten. Auch ist ein vollständiges Absaugen der betroffenen Areale notwendig, um ein Wiederauftreten der Erkrankung zu verhindern.
Nein. Eine Liposuktion hat an den Stellen, die abgesaugt werden, einen kurativen Ansatz. Dies bedeutet, dass die Erkrankung an den Arealen, die konsequent und gründlich abgesaugt wurden, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder auftreten sollte. Eine konservative Therapie kann in Einzelfällen ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Eine wirkliche Besserung kann aber ohne Operation im Regelfall nicht erreicht werden.
Bisher nein. Das Lipödem wird nur an den abgesaugten Stellen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erneut auftreten. Es kann jedoch nicht verhindert werden, dass das Lipödem an bisher unbehandelten Stellen ebenfalls auftritt. Beispielsweise kann es nicht verhindert werden, dass nach Absaugen der Beine die Arme in Zukunft ebenfalls betroffen sind. Es hilft dann wiederum nur, eine erneute Absaugung in den neu betroffenen Arealen durchzuführen.
Bei sorgfältiger Absaugung der Areale wird sich dort mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Lipödem mehr manifestieren. Allerdings bedeutet eine Absaugung nicht, dass man über seinen Kalorienbedarf hinaus essen sollte, da dies eine erneute Gewichtszunahme ermöglicht. Die neuen Fettansammlungen können dann aber meist durch eine Diät wieder reduziert werden.
Dies hängt sehr von dem Ausprägungsgrad ab. Wenn die Venen sehr stark geweitet sind, sollten sie auch vor einer Absaugung behandelt werden, um potentielle Blutungen zu vermeiden.
Wir empfehlen eine Liposuktion vor der Schwangerschaft, da die Hormonumstellung in der Schwangerschaft einen neuen Schub des Lipödems auslösen könnte. Eine Behandlung im Vorfeld dient zum Schutz vor einer deutlichen Verschlechterung des Befundes unter der Schwangerschaft.
Die Haut kann anhand verschiedener Methoden gestrafft werden. Unter anderem mit dem sogenannten Plasma-Laser oder mit der klassischen Laserbehandlung. Diese beiden Verfahren werden unter Vollnarkose in gleicher Sitzung mit der Liposuktion durchgeführt. Vorteil hierbei ist, dass keine weitere OP angesetzt werden muss und somit sowohl eine Kosten- als auch eine Zeitersparnis für den Patienten besteht.
Unter lokaler Betäubung ist nur eine kleine Menge an Fett absaugbar, da nicht unbegrenzt lokale Betäubung verwendet werden kann. In Vollnarkose kann auf die Zugabe von örtlichem Betäubungsmittel verzichtet werden. Somit kann eine weit größere Menge an Fett abgesaugt werden, meist das 3- bis 4-Fache.
Nein, dies hat zwei Vorteile. Zum einen ist durch das Abfließen der Flüssigkeit eine schnellere Erholung des Gewebes möglich, zum anderen sind die Narben weniger sichtbar als bei einer Naht.
Zwischen drei und zehn Tagen kann es sein, dass aus den Wunden noch Flüssigkeit austritt. Die Wunden sind im Normalfall spätestens nach 14 Tagen verschlossen.

Nachsorge OP

Ja. Eine Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit wird ausgestellt. Die Arbeitsunfähigkeit besteht in der Regel zwei Wochen. Jedoch ist der Zeitraum u.a. abhängig von der beruflichen Tätigkeit und dem Heilungsverlauf. Es handelt sich hierbei um keine kassenärztliche Arbeitsunfähigkeitsbestätigung, da wir keine Kassenzulassung haben. Sie müssen im Vorfeld mit Ihrem Arbeitgeber klären, ob er diese anerkennt. Falls nein, müssen Sie sich Urlaub nehmen.
Nach der Visite und der Lymphdrainage erfolgt die Entlassung zwischen 9 und 10 Uhr.
Prinzipiell sind Sie einen Tag nach der OP mobil. Allerdings kann es gerade die ersten drei bis zehn Tage zu Kreislaufproblemen kommen. Daher wäre für die ersten Tage nach der OP eine Unterstützung zu Hause anzuraten.
Jeder Patient bekommt vor und nach der OP Heparin in der Klinik. Zur Entlassung werden weitere Einmaldosierungen Heparin zur Thromboseprophylaxe ausgehändigt. Diese sollten nach Anweisung angewendet werden.
Bei der Entlassung stellen wir Ihnen ein Rezept für ein Eisen-, Vitamin- und Schmerzmittelpräparat aus. Diese sollten nach Anweisung eingenommen werden. In der Regel benötigen Sie nach ein bis zwei Wochen keinerlei Schmerzmittel mehr.
Vor der Operation ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Nach der Operation sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Zusätzlich sollte der Elektrolyte-Haushalt gefüllt werden, z.B. durch getrocknete Aprikosen und Bananen sowie das von uns verordnete Vitamin-Eisen-Präparat.
Die Lymphdrainage wird am Tag der OP und am Tag der Entlassung durch unsere Physiotherapeutin vor Ort durchgeführt. Ab dem Zeitpunkt der Entlassung empfehlen wir folgenden Turnus als Mindestbehandlung:
  • bis zur 2. Woche: 3x
  • bis zur 4. Woche: 2x
  • ab der 5. Woche: 1x
Häufigere Behandlungen sind besser.
Feuchtigkeitsspendende Lotionen sind gut für die Haut. Besonders empfehlenswert sind Öle mit Vitamin A, C und E, die mit einer normalen Lotion gemischt werden.
Nach einem Eingriff mit Vollnarkose ist es erst nach Ablauf von 48 Stunden erlaubt, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen.
Die ersten zwei Wochen sollten Sie keinen Sport betreiben, um Ihrem Körper ausreichend Zeit für die Regeneration zu geben. Nach dieser Zeit und kompletter Abheilung der Einstiche kann mit Schwimmen und Walken begonnen werden. Nach sechs Wochen können Sie dann mit der Steigerung zum gewohnten Sportpensum starten.
„Vibrationssportarten“ wie Joggen, Zumba, Trampolin sowie den Kreislauf belastende Sportarten sollten Sie vermeiden, bis Sie vollständig abgeheilt sind.

Kosten

Die OP-Kosten sind im Ganzen vier Wochen vor der OP zu entrichten. Kann dies nicht gewährleistet werden, können die OP-Kosten auch in Raten über einen externen Dienstleister beglichen werden. Gerne informieren wir Sie ausführlich zu Ihren Finanzierungsmöglichkeiten und händigen Ihnen die Unterlagen hierfür gerne aus.
Eine pauschale Antwort ist hier leider nicht möglich, da sie je nach Ausprägungsgrad des Lipödems unterschiedlich anzusetzen sind. Die Kosten sind beispielsweise abhängig von der Anzahl der Operationen und können daher erst während des Erstberatungsgespräches und nach eingehender Untersuchung festgelegt werden. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Seite Kosten.
Nein. Wir nennen Ihnen im Rahmen der individuellen Beratung und Planung einen Gesamtpreis. Damit haben Sie die volle Kostenkontrolle und können entsprechend kalkulieren und planen.

Mieder & Kompression

Sobald das Mieder nach ein paar Tagen selbstständig an- und ausgezogen werden kann, kann auch die Lymphdrainage ohne Mieder erfolgen.
Die Naht der Kompressionswäsche kann nach der OP leicht einschneiden. Um den Druck zu mindern, können dünne Baumwollsocken oder Make-up-Pads zwischen Kompressionswäsche und Haut geschoben werden. Falls das nicht ausreichend ist, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
Sollte sich die Kompressionswäsche zunehmend weiten, kann sie an der Innen- oder Außennaht abgenäht werden. Wichtig hierbei ist, dass Sie die Naht immer nach außen legen, um Druckstellen zu vermeiden.
Die Kompressionswäsche kann ab dem zweiten Tag ausgezogen werden. Duschen ist am Tag nach der OP mit Begleitung möglich. Das Mieder nach zwei Tagen unbedingt einmal ausziehen und waschen.
Sie können das Mieder auch feucht anziehen oder mit einem Handtuch abtupfen. Ein feuchtes Mieder hemmt nicht den Heilungsverlauf!
Nein, die spezielle postoperative Kompressionswäsche wird für den Patienten bestellt und direkt im Anschluss an die OP angezogen.
Die Kompressionswäsche sollte sechs Wochen Tag und Nacht + sechs Wochen tagsüber getragen und ausschließlich zur Körperpflege und zum Waschen der Kompression ausgezogen werden. Wie empfehlen, das Kompressionsmieder bei der ersten Wäsche 2x zu waschen.

Neben den Fragen nach Ursachen, Symptomen, Diagnose und Behandlung des Lipödems gibt es viele weitere Unklarheiten, die unsere Patientinnen beschäftigen. In unseren FAQs haben wir für Sie die häufigsten Fragen zusammengestellt und beantworten diese ausführlich. Natürlich ersetzen diese Antworten nicht das ausführliche Beratungsgespräch – sie helfen jedoch dabei, Ihnen erste Unsicherheiten oder Befürchtungen zu nehmen, sodass Sie sich beruhigt auf Ihren Termin mit uns freuen können.

Haben Sie darüber hinaus noch ein Anliegen? Dann kontaktieren Sie uns!

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