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Themen aus der LIPOCURA® Welt

Erstberatung

Für uns ist das erste gemeinsame Gespräch wichtig, um Ihre Krankengeschichte genau zu erfassen. Hierfür ist es hilfreich, sollten Sie noch andere Erkrankungen wie eine Schilddrüsenerkrankung oder hohen Blutdruck haben, oder auch wenn Sie schon operiert wurden, dies in einem sogenannten Anamnesebogen aufschreiben. Dieser wird Ihnen im Vorfeld per E-Mail zugeschickt, damit Sie in aller Ruhe alles genau notieren können. Auch einen Arztbrief eines Arztes, der die Venen untersucht hat, sollte nach Möglichkeit mitgebracht werden, sowie die Bestätigung der Diagnose Lipödem, wenn Sie schon vorliegt. Beides ist aber nicht zwingend erforderlich, um zu einer Sprechstunde zu uns zu kommen. Wenn Sie einen Allergiepass besitzen, können Sie auch diesen gerne mitbringen. Kurz und knapp:
  • Ausgefüllter Anamnesebogen
  • Arztbrief mit Bestätigung Lipödem
  • Ergebnis einer Venenuntersuchung
  • Allergiepass
Eine beratende Ärztin oder Arzt wird sich für Sie viel Zeit nehmen und Ihre Krankengeschichte aufnehmen. Danach werden Sie mittels Ultraschall und 3D-Scan Vermessung untersucht und Ihnen auch auf Wunsch einen konservativen Therapieplan und einen individuell auf Ihre Ausgangssituation zugeschnittenen OP-Behandlungsplan erstellt. Sie bekommen von uns Alltagshelfer mit nach Hause wie das Lipödem-Buch und das LIPOJOURNAL für ein Lipödem-Selbstmanagement. Im Nachgang erhalten Sie dann per Post einen Arztbrief für mitbehandelnde Kollegen oder für Ihre Krankenkasse/Finanzamt. Gerne können Sie einen Angehörigen oder Freundin/Freund mit zu dem Gespräch mitnehmen.
Ja. Es handelt sich um eine Privatpraxis. Die Leistungen sind unabhängig von der Versicherung. Allerdings sind gesetzlich Versicherte reine Selbstzahler und müssen alle Kosten selber tragen.
Die Venen sollten möglichst vor einer Liposuktion untersucht werden. Hierfür sollte man sich bei einem sogenannten Phlebologen vorstellen. Wenn eine Gerinnungsstörungen gehäuft in der Familie vorkommt wie Lungenembolien, Thrombosen oder auch Fehlgeburten, dann ist eine Abklärung in einer sogenannten Gerinnungsambulanz sinnvoll.
Je nach Art der Venen OP, ob Stripping oder z.B. die sogenannte Closure Technik mit Radiofrequenz, ist der Zeitraum bis zur Liposuktion unterschiedlich. Der Venenchirurg/Chirurgin wird Ihnen sagen, wie lange Sie bis zu einer geplanten Bein-Liposuktion warten sollten. Arme und Bauch sind auch drei Wochen nach der Venen OP theoretisch möglich, vorausgesetzt man fühlt sich gut und fit.
Prinzipiell ja. Für die Diagnosestellung und für eine Beratung wie man während der Schwangerschaft/Stillzeit konservativ behandeln kann. Nach dem Abstillen kann dann die Liposuktion bei Lipödem erfolgen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob die Lipödem-Therapie gerade in Ihre Lebensplanung passt, wenden Sie sich gerne jederzeit an uns. Wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.
Als ärztlicher Beratungsstandort sind wir gesetzlich verpflichtet, für unsere Leistungen eine Gebühr zu erheben. Diese wird nach der Gebührenordnung abgerechnet.

Vorbereitung OP

Lipödem-OPs werden bei LIPOCURA® während des gesamten Jahres durchgeführt.
Die Liposuktion des Lipödems wird in München in der Klinik mednord durchgeführt. Diese befindet sich an der Heidemannstraße 5b und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Nähere Infos siehe www.klinik-mednord.de. In Münster findet die Liposuktion in der Südklinik an der Marktallee 11 statt. Nähere Infos erhalten Sie unter www.anaesthesie-zentrum-muensterland.de/. Die Lipödem-Behandlung an unserem Stuttgarter Standort erfolgt in der Klinik auf der Karlshöhe an der Humboldtstraße 16. In Köln nehmen wir die Liposuktion in der Beethoven-Klinik, Beethovenstraße 5–13, statt.
Ja, gerne händigen wir Ihnen eine Liste von Hotels rund um die Kliniken in unseren Behandlungsstandorten aus.
Pro Behandlung ist eine Übernachtung im Doppelzimmer enthalten. Gegen Aufpreis ist es möglich, ein Einzelzimmer sowie zusätzliche Übernachtungen zu buchen.
Das Narkosegespräch findet auf Wunsch in der jeweiligen Klinik statt. Hierfür wird bei der OP-Terminvergabe ein Termin geplant. Im Regelfall werden nur die Blutwerte und falls notwendig ein EKG oder auch Unterlagen bei Vorliegen von Allergien und Gerinnungsstörungen dem Narkosearzt gemailt und er/sie ruft Sie einen Tag vor der OP an. Am Tag der OP sollten Sie den Ihnen während der Erstberatung ausgehändigten Narkoseaufklärungsbogen ausgefüllt zur OP mitbringen.
Bestenfalls 24 Stunden vor der OP. Dies kann auch telefonisch erfolgen. Bitte schauen Sie, dass Sie am vereinbarten Tag gut erreichbar sind. Sollten Sie darüber hinaus weitere Fragen haben, sind wir gerne für Sie da.
Nein. Wir sehen keinen Vorteil durch vermehrtes Tragen der Kompression und der Lymphdrainage. Ausnahme sind Patientinnen, die einen Tag vorher einen langen Flug auf sich nehmen mussten, um zu uns zu kommen. Hier empfehlen wir auf dem Flug Kompression zu tragen und sie bekommen bei uns vor der OP noch eine Lymphdrainage.
Am besten können Sie sich in den Selbsthilfeforen Ihres Heimatortes umhören und aktiv nachfragen. In manchen Städten wie in München gibt es eine Plattform wie das Lymphnetz München und dort sind Therapeuten nach Stadtteilen gelistet. Selbstverständlich können Sie uns auch gerne hierzu kontaktieren und wir helfen Ihnen weiter.
Nein. 30 Minuten vor der OP bekommt jede Patientin ein einziges Mal einen sogenannten Singleshot Antibiose namens Cefuroxim 1,5 g. Sollte dagegen eine Allergie vorliegen, dann wird dieses Antibiotikum durch eine andere Substanzgruppe ersetzt. Dies wird im Vorfeld mit Ihrem Narkosearzt besprochen.

Lipödem OP

Der grundsätzliche Unterschied besteht in der Radikalität der Ausdünnung des Unterhautfettgewebes und des Umfangs der Planung. Während bei einer ästhetischen Saugung eher “kleine Problemzonen” behandelt werden, müssen beim Lipödem alle Areale behandelt werden, die vom Lipödem betroffen sind. Das sind in den meisten Fällen der ganze Arm und das ganze Bein. Des Weiteren muss jedes Areal auch auf eine normale Fettschichtdicke (wenige Millimeter) ausgedünnt werden, während bei der ästhetischen Operation auch mal mehr übriggelassen wird, um keine “Löcher” zu saugen.
In unserer jahrelangen Erfahrung sehen wir praktisch keine Fälle, in denen die konservative Therapie bei den Patientinnen eine ausreichende Beschwerdebesserung auf lange Zeit bewirkt hat. Die Operation ist nach heutigem Wissenstand die einzige Methode eine deutliche Beschwerdebesserung zu erreichen.
Da es sich beim Lipödem um eine chronische Erkrankung handelt, dessen Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind, kann man nach der Operation nicht von einer Heilung, sondern einer dauerhaften Beschwerdebesserung sprechen.
Sollten die Areale während der Operation nicht dünn genug gesaugt werden, z.B. im Rahmen einer rein ästhetischen Operation, können die Beschwerden wieder auftreten. Zusätzlich sollte auch die Nachbehandlung nach der Operation nicht unterschätzt werden. Auch sie trägt zu einem guten Verlauf bei.
Diese Entscheidung ist meist durch den/die Kollegen/in der Phlebologie zu treffen. Wir empfehlen generell im Rahmen der Abklärung eine Vorstellung dort, um eine Beteiligung der Venen auszuschließen.
Das radikale Entfernen der Lipödemzellen unter der Haut reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass diese durch eine hormonelle Umstellung wachsen und mehr Beschwerden auslösen können. Insofern ist eine Liposuktion vor der Schwangerschaft besser als danach.
Es gibt die klassische Methode der chirurgischen Straffung an Arm, Oberschenkel oder Unterbauch, welche ein schönes, straffes Ergebnis liefern, jedoch eine Narbe hinterlassen. Eine Besonderheit bei Lipocura ist die Möglichkeit einer schonenden Hautstraffung mittels Plasma (Renuvion), welche ohne Narben auskommt, einen großartigen Effekt und kürzere Erholungszeiten bietet.
In der lokalen Betäubung können nur wenige Areale bearbeitet werden, weil nur eine begrenzte Menge an Lokalanästhetikum angewandt werden darf. Die Patientinnen merken auch die Arbeit der Kanüle unter der Haut. Wegen dieser Nachteile operieren wir praktisch immer unter Vollnarkose, bei der die Patientinnen ruhig schlafen und nichts von der Operation mitbekommen. Somit können wir deutlich ausgiebiger operieren.
Wir lassen die Einstiche offen, damit sich die Wundflüssigkeit entleeren kann. Dadurch schwellen die behandelten Areale deutlich schneller ab und können sich auch “von Innen reinigen”. Wir sehen sogar weniger Infektionen dadurch im Vergleich zum Vernähen der Einstiche.
In der Regel tritt nach 2-3 Tagen nicht mehr viel Flüssigkeit aus den Einstichstellen. Spätestens nach einer Woche sind alle Inzisionen verheilt.
Ja. Eine Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit wird ausgestellt. Die Arbeitsunfähigkeit besteht in der Regel zwei Wochen. Jedoch ist der Zeitraum u.a. abhängig von der beruflichen Tätigkeit und dem Heilungsverlauf. Es handelt sich hierbei um keine kassenärztliche Arbeitsunfähigkeitsbestätigung, da wir keine Kassenzulassung haben. Sie müssen im Vorfeld mit Ihrem Arbeitgeber klären, ob er diese anerkennt. Falls nein, müssen Sie sich Urlaub nehmen.
Nach der Visite und der Lymphdrainage erfolgt die Entlassung zwischen 9 und 10 Uhr.
Sie sind direkt nach der OP zwar mobil, jedoch ist es wichtig sich für 3-4 Tage eine Hilfsperson in der Nähe zu halten. Manche Patientinnen neigen zu Kreislaufbeschwerden nach der OP, weshalb der Gang zur Toilette oder Duschen Unterstützung bedarf.
Während des stationären Aufenthalts werden zwei Antithrombosespritzen angewendet. Drei weitere bekommen die Patientinnen von uns mit nach Hause. Bei erblich bedingtem Thromboserisiko ist eine individuelle Behandlung notwendig.
Als Standard bekommen die Patientinnen ein Privatrezept für Ibuprofen 600 mg. Wenn eine Plasmastraffung erfolgte, wird wegen Interaktionen mit der Behandlung eine Alternative (z.B. Paracetamol, Novalgin) verschrieben.
Das Wichtigste ist eine ausreichende Wasserzufuhr (4-5 Liter pro Tag, gerne mit isotonischen Getränken) und eine konsequente Entstauungstherapie (Kompressionshose und Manuelle Lymphdrainage). Weiterführende Informationen finden Sie auch in unserem Buch zum Lipödem und erfahren Sie am Tag der Entlassung durch unseren Physiotherapeuten.
Die Lymphdrainage startet schon am ersten Tag nach der Operation durch unseren Physiotherapeuten. Wir empfehlen auch im Anschluss beim Lymphtherapeuten vor Ort die Therapie fortzuführen, solange die Schwellungen anhalten. Dies kann auch 3-4 Monate nach der OP noch festzustellen sein.
Viele Patientinnen bemerken eine recht trockene Haut nach längerem Tragen des OP-Mieders. Dies kann auch zu Juckreiz führen. Dagegen empfehlen wir Urea-haltige Hautpflegecreme.
Generell ist die Fahrtüchtigkeit mit geschwollenen Beinen eingeschränkt und kann daher nicht pauschal nach einer definierten Zeit garantiert werden. Im Regelfall sind die operierten Areale etwa 10 Tage nach der OP soweit abgeschwollen, dass von keiner Gefährdung der Fahrtüchtigkeit gesprochen wird.
Sehr schweißtreibende Sportarten (Jogging, Fitness) sollten für etwa 4-6 Wochen pausiert werden. Fahrradfahren kann jedoch gut dosiert werden und ist schon früher möglich. Aquasport ist sofort nach Verschluss der Einstichstellen möglich und sinnvoll, weil dies auch als Lymphdrainage dient.
Sport mit starken Erschütterungen (Joggen, Tennis) und stark anstrengende Tätigkeiten sollten für 4-6 Wochen vermieden werden. Reiten ist auf Grund der Reibung an den Oberschenkelinnenseiten auch in dieser Zeit nicht zu empfehlen.

Kosten

Die OP-Kosten sind im Ganzen vier Wochen vor der OP zu entrichten. Kann dies nicht gewährleistet werden, können die OP-Kosten auch in Raten über einen externen Dienstleister beglichen werden. Gerne informieren wir Sie ausführlich zu Ihren Finanzierungsmöglichkeiten und händigen Ihnen die Unterlagen hierfür gerne aus.
Eine pauschale Antwort ist hier leider nicht möglich, da sie je nach Ausprägungsgrad des Lipödems unterschiedlich anzusetzen sind. Die Kosten sind beispielsweise abhängig von der Anzahl der Operationen und können daher erst während des Erstberatungsgespräches und nach eingehender Untersuchung festgelegt werden. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Seite Kosten.
Nein. Wir nennen Ihnen im Rahmen der individuellen Beratung und Planung einen Gesamtpreis. Damit haben Sie die volle Kostenkontrolle und können entsprechend kalkulieren und planen.

Mieder & Kompression

Ja. Die Voraussetzung dafür ist immer, ob man das Mieder auch wieder anbekommt. Sollte Ihnen dies schwerfallen und Sie auch schon zuhause sehr zu kämpfen haben, dann lieber erst ab der 2. Wochen ausziehen während der Lymphdrainage. Dies beeinträchtigt ihr Ergebnis nicht.
Meistens schneidet die Kompression oben am Bund ein. Man kann mit einer Schere kleine Entlastungsschnitte von 2 cm Länge in 2cm Abstand waagrecht in den Bund schneiden. Eine andere Möglichkeit ist es, mit Damenbinden Druckstellen auszupolstern.
Ein Trick ist immer die alte Flachstrickhose darüber anzuziehen. Die Kompression addiert sich damit, was gut ist. Auf Dauer sollte man sich eine kleinere Kompressionshose besorgen. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Kompression/Miedermarke für Sie geeignet ist, melden Sie sich bei Ihrem Operateur.
Die Kompressionswäsche kann ab dem zweiten Tag ausgezogen werden. Duschen ist am Tag nach der OP mit Begleitung möglich. Das Mieder nach zwei Tagen unbedingt einmal ausziehen und waschen.
Sie sollten das Mieder in leicht feuchtem Zustand wieder anziehen. Zum einen fällt Ihnen das Anziehen dadurch leichter, zum anderen führt ein Trockenföhnen o.Ä. dazu, dass sie die Qualität des Mieders und deren Kompression beeinflussen. Deshalb bitte immer ungetrocknet, in leicht feuchtem Zustand wieder anziehen.
Nein. Sie bekommen direkt nach der OP eine Kompressionshose von uns angezogen und wachen mit dieser Hose auf. Sie müssen sich hier um nichts kümmern. Diese Kosten sind im Endpreis bereits inklusive, es entstehen also keine Mehrkosten für Sie für das Mieder.
6  Wochen Tag und Nacht, dann für weitere 6 Wochen tagsüber ist die Tragedauer, die wir empfehlen, sodass das operierte Gewebe genug Zeit hat, sich wieder mit dem Körper zu verbinden.

Neben den Fragen nach Ursachen, Symptomen, Diagnose und Behandlung des Lipödems gibt es viele weitere Unklarheiten, die unsere Patientinnen beschäftigen. In unseren FAQs haben wir für Sie die häufigsten Fragen zusammengestellt und beantworten diese ausführlich. Natürlich ersetzen diese Antworten nicht das ausführliche Beratungsgespräch – sie helfen jedoch dabei, Ihnen erste Unsicherheiten oder Befürchtungen zu nehmen, sodass Sie sich beruhigt auf Ihren Termin mit uns freuen können.

Haben Sie darüber hinaus noch ein Anliegen? Dann kontaktieren Sie uns!

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