Maximale Sicherheit bei der Lipödem-OP

Lipödem, Liposuktion

23.02.2022

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Video-Thumbnail Dr. von Lukowicz: Maximale Sicherheit bei der Lipödem-OP
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Wenn eine Patientin zu uns kommt mit dem Verdacht auf ein Lipödem, wird sie zunächst gründlich untersucht. Sämtliche Nebenerkrankungen werden erfasst und es wird geschaut, was an Untersuchungen fehlt. Dann wird ein Gespräch mit dem Anästhesisten vereinbart, um ein mögliches Operationsrisiko auszuschließen.

Wir fänden es schön, wenn die Patientin einige Tage vor der Anästhesie zu uns kommen würde und wir dann das Vorgespräch führen könnten. Es beinhaltet eine Risikoaufklärung für die Patientin und für uns bedeutet es, die Patientin kennenzulernen und deren Risikoprofil zu erfassen. In aller Regel sind fast alle Patientinnen, die zu uns kommen, schon vorselektiert vom Operateur operationsfähig.

Wir arbeiten bei der Absaugung des Lipödems ausschließlich mit der Vibrationstechnik, da dies die schonendste und effektivste Möglichkeit ist. Da die Patientinnen nur eine ganz kurze Wartezeit bei uns haben vor der Operation, lohnt es sich nicht, eine Beruhigungstablette zu geben, da die Narkoseeinleitung früher stattfindet, als die Tablette wirkt. Der Vorteil der Operation beim Lipödem im Vergleich zu nichtoperativen Techniken ist, dass man innerhalb kurzer Zeit ein sehr großes Erfolgserlebnis hat. Im Sinne von dem, dass die Schmerzen weggehen, dass die Form sich verbessert und dass wir wirklich eine Besserung der Lebensqualität haben.

Und das erreichen wir mit den nichtoperativen Möglichkeiten nicht in diesem Maße. Eine Lokalanästhesie mit Sedierung ist definitiv gefährlicher als eine Vollnarkose. Weil bei der Vollnarkose die Sauerstoffversorgung des Patienten immer gewährleistet ist und kontrollierbar ist.

Also in unserem Setting können wir sechs bis neun Liter Fettgewebe ohne Risiko für den Patienten absaugen. Das ist aber sehr speziell und lässt sich nicht unbedingt auf alle anderen Techniken übertragen. Sie müssen sechs Stunden vor der Narkose nüchtern sein.

Nüchternheit bedeutet nicht essen, nicht trinken, nicht rauchen, kein Bonbon, kein Kaugummi vor der Anästhesie. Die Operation an sich ist wenig schmerzhaft. Nach der Operation besteht ein teilweise etwas brennender Schmerz, der aber mit Medikamenten in der ersten Zeit sehr gut kontrolliert werden kann.

Schon wenige Stunden nach dem Eingriff ist der Schmerz auf ein minimales Niveau zurückgegangen. Die Patientinnen bekommen bei uns zur Vorbeugung von Schmerzen vor der Narkose schon eine Schmerztablette, die dann die nächsten 24 Stunden wirkt, sodass es eigentlich kaum zu Schmerzen kommt nach der Operation. Es wird in der Regel so im Bereich von starkem Muskelkater sein.

Wir führen die Operation unter stationären Bedingungen durch. Das heißt, die Patienten sind eine Nacht im Krankenhaus. Dadurch ist ein Maximum an Sicherheit und Komfort gewährleistet.


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