Was tun bei Lipödem?

Wenn zu uns eine Patientin mit Verdacht auf Lipödem kommt, dann erheben wir erstmal eine gründliche Anamnese. Das heißt, wir fragen, wie der Verlauf der Erkrankung war. Im weiteren Verlauf der Untersuchung machen wir ein Ultraschall.

Bei dieser Ultraschalluntersuchung kann man die Dicke des Fettgewebes ausmessen. Außerdem kann man sehen, wie stark das Fettgewebe komprimierbar ist. Dies ist ein gutes Zeichen für uns, wie hoch der Lymphdruck im Fettgewebe ist.

Wir sind ein eingespieltes Team. Die Erstgespräche sind sehr standardisiert, sodass wir unseren Patienten alles von vorne bis hinten erklären können, sämtliche Untersuchungen durchführen. Die Erstgespräche werden durch Frau Dr. Lossack, Herrn Dr. Sauter oder durch mich durchgeführt.

Aufgrund dieser Erstgespräche erstellen wir mit dem Patienten zusammen einen individuellen Behandlungsplan. Die Behandlung des Lipödems unterscheidet man grundsätzlich in eine nicht-operative Behandlung und in eine operative Behandlung. Die nicht-operative Behandlung des Lipödems beschränkt sich derzeit auf Lymphdrainage und auf eine Kompressionstherapie.

Wir wissen, dass die nicht-operative Behandlung des Lipödems lediglich den Verlauf der Krankheit verlangsamen kann. Es kann die Krankheit aber nie heilen oder verbessern. Eine Verbesserung des Lipödems ist zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich mit einer Operation zu erreichen.

Unter Operation verstehe ich in diesem Sinne eine Fettabsaugung.

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