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LIPOPHYSIO®
Unser Körper – ein Wunderwerk der Natur. So sind wir etwa dank des Immunsystems in der Lage, uns vor Bakterien und äußeren Einflüssen zu schützen. Ein wichtiger Teil des Immunsystems ist das Lymphsystem als Filter für Schadstoffe. Bei vielen Menschen, insbesondere Lipödem-Patientinnen, kann es allerdings zu einer Stauung der Lymphflüssigkeit im Körper kommen.
Eine manuelle Lymphdrainage (MLD) nimmt einen wichtigen Bestandteil bei der Behandlung einer Lipödem-Erkrankung ein. Wieso das so ist und worauf es bei der Lymphdrainage ankommt, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Die Lymphdrainage ist eine besondere Form der medizinischen Massage. Durch äußeren Einfluss mit geschulten Grifftechniken wird angestaute Lymphflüssigkeit (die sogenannte Lymphe) gelöst und ihr weiterer Transport durch die Lymphgefäße angeregt. Dies geschieht durch speziell ausgebildete Lymphdrainagetherapeuten – bei LIPOCURA® durch unseren LIPOPHYSIO® .
Bei von einem Lipödem betroffenen Frauen ist das Lymphsystem aufgrund der veränderten Struktur des Fettgewebes zusätzlich belastet. Bleibt das Lipödem – vor allem in vorgeschrittenem Stadium – lange unbehandelt, besteht zusätzlich das Risiko eines Lipo-Lymphödems (Stadium IV). Dabei drückt das Unterhaut-Fettgewebe auf die Lymphbahnen und verhindert den Abfluss der Lymphe.
Ein Lymphödem kann sowohl angeboren sein (primäres Lymphödem) als auch mit der Zeit entstehen (sekundäres Lymphödem). Die Schädigung der Lymphgefäße führt in ihrem Verlauf unter anderem zu:
Zur Diagnose eines Lymphödems kommt das „Stemmer`sche Zeichen“ zum Einsatz. Bei diesem Test wird versucht, eine Hautfalte an den Zehen zwischen zwei Finger zu ziehen und anzuheben. Ist die Haut verdickt, verhärtet und ein Anheben nur schwer oder gar nicht möglich, liegt höchstwahrscheinlich ein Lymphödem vor. In diesem Fall sollten Sie einen Facharzt zur genauen Bestimmung konsultieren.
Es existieren verschiedene konservative Therapieansätze, um den Alltag von Lipödem-Patientinnen zu erleichtern und den Verlauf der Erkrankung zu mindern. Auch wenn nur die Liposuktion (Fettabsaugung) des krankhaften Fettgewebes eine dauerhafte Linderung der Beschwerden und Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbildes bewirkt, dürfen konservative Methoden nicht außer Acht gelassen werden.
Daher ist auch die manuelle Lymphdrainage wichtig für die konservative Lipödem-Behandlung. In Verbindung mit sportlicher Aktivität – gut eignen sich Sportarten wie z.B. Schwimmen (Lymphdrainage-Effekt durch den Wasserdruck) – und Kompressionskleidung wird die Lymphflüssigkeit zum schnelleren Abtransport angeregt und das Gewebe so entstaut. Den Patientinnen bringt das mehrere Vorteile:
Zur optimalen Wirkung der Entstauungstherapie sollte diese etwa ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt werden.
Mit der Liposuktion zur Behandlung des Lipödems wird dauerhaft die Belastung auf die Lymphgefäße gemildert, sodass die Lymphe dort zukünftig besser abfließen können. Infolge der OP kommt es jedoch zunächst zu Schwellungen des frisch abgesaugten Gewebes. Auch eine Stauung des Wundwassers ist möglich. Daher empfiehlt sich auch hier eine manuelle Lymphdrainage.
Die Lymphdrainage nach der Liposuktion:
Für die betroffenen Frauen bedeutet die Lipödem-OP einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu Beschwerdefreiheit, ästhetischem Wohlbefinden und neuem Selbstbewusstsein. Viele Patientinnen haben einen langen Leidensweg hinter sich und auch die OP und ihre Nachsorge stellen zunächst eine körperliche Belastung dar. Umso erfreulicher ist es, dass viele Frauen die Lymphdrainage als entspannend und wohltuend empfinden.
Der Lymphdrainagetherapeut regt mit einer speziellen Grifftechnik die Aktivität des Lymphsystems an. Dabei übt er gezielt Druck in Richtung des Lymphabflusses aus. Für die Patientinnen fühlt sich diese Behandlung in der Regel sehr wohltuend an. Charakteristisch für die Lymphdrainage ist, dass diese am höchsten Punkt des Lymphsystems beginnt, dem Hals. Von dort aus arbeitet sich der Therapeut bis hinunter zu den Beinen.
Erfolgt die Lymphdrainage nach einer Lipödem-OP, geht der Lymphdrainagetherapeut im operierten Bereich besonders sensibel vor.
Die klassische Massage zielt auf das Lösen von Muskelverspannungen und die Verbesserung der Durchblutung ab. Die angewandte Technik ist dabei etwas gröber und ähnelt einem „durchkneten“. Die Lymphdrainage verläuft dagegen deutlich sanfter und erfolgt mit mehr rhythmischen und kreisenden Bewegungen.
Die Lymphdrainage wird von unserem erfahrenen LIPOPHYSIO® am Tag der Liposuktion sowie am Entlassungstag durchgeführt. Empfehlenswert sind in der ersten und zweiten postoperativen Woche etwa drei bis vier Behandlungen, bis zur vierten Woche noch mindestens zwei Behandlungen und im weiteren Verlauf eine Behandlung pro Woche. Jedoch sind häufigere Lymphdrainagen durchaus positiv zu sehen.
Wir bei LIPOCURA® folgen dem ganzheitlichen Ansatz der Lipödem-Behandlung. Das bedeutet, dass wir Sie voll und ganz auf Ihrem Weg begleiten – von der ersten Beratung über die Liposuktion bis zum Abschluss der Behandlung. Aber auch darüber hinaus stehen wir mit Rat und Tat zur Seite. Sie haben Fragen zur Lymphdrainage als konservative Therapie oder im Rahmen der Lipödem-OP-Nachsorge? Kein Problem, unser LIPOPHYSIO® freut sich darauf, Ihnen weiterhelfen zu können.
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Von Dr. med. Katrin Lossagk
Von LIPOCOACH® | Pia
Von Dr. med. Dominik von Lukowicz
Von LIPOCOACH®
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